Anfang des Jahres 1980 übernahm der DEV die seit Jahren auf dem Gelände der Museumseisenbahn abgestellte V 122 der VGH.
Die Lok war zusammen mit der baugleichen V 22 als V 21 für die ehemalige Euskirchener Kreisbahn gebaut worden. Die Maschinen waren mit einer Vielfachsteuerung ausgestattet, so dass beide Lokomotiven gleichzeitig von einem Führerstand aus bedient werden konnten. Als V 121 und V 122 wurden sie 1966 an die VGH veräußert und bedienten dort bis 1971 den verbliebenen schmalspurigen Streckenteil von Bruchhausen-Vilsen nach Asendorf (die heutige Museumseisenbahn).
Nachdem die VGH die Strecke aufgaben und der DEV sie vollständig für seinen Museumsbetrieb übernahm, plante man die beiden Diesellokomotiven auf 1435 mm umzuspuren. 1972 wurde die V 121 umgebaut, doch stellte sich dabei ein solches Unternehmen als zu aufwendig heraus. So blieb die V 122 unverändert bei der Museumseisenbahn abgestellt. Seit 1982 ist die Lok untersucht und steht als V 3 im Dienst der Museumseisenbahn.
Fahrzeug-Chronik:
- 1954 geliefert an Euskirchener Kreisbahnen, dort EKB 21.
- 1966 an Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya GmbH, dort VGH V 122; am 23. Mai in Bruchhausen-Vilsen eingetroffen.
- 1971 abgestellt
- 1980 am 11. August nicht betriebsfähig an den Deutschen Eisenbahn-Verein e.V., dort DEV V 21.
- 1982 nach Aufarbeitung durch Bw Bruchhausen-Vilsen erneut in Dienst gestellt, später umgezeichnet in Deutscher Eisenbahn-Verein e.V. DEV V 3.