Als Sk-1 wurde dieser Triebwagen 1933 an die Steinhuder-Meer-Bahn abgeliefert.
Er war das zweite Fahrzeug von insgesamt 59 Triebwagen des Typ "Hannover", die von der Waggonfabrik Wismar gebaut wurden. Als sogenannte Kleinbahnretter sollten Sie durch ihre rationelle Bauart, bei der z.T. handelsübliche Autoteile Verwendung fanden, die hohen Kosten des allgemein defizitären Personenverkehrs auf den norddeutschen Kleinbahnen erheblich senken. Nach Erstellung eines Nummernschemas durch das Landeskleinbahnamt Hannover wurde das Fahrzeug als T 41 bis zur Einstellung des Schmalspurbetriebes bei der StMB eingesetzt.
Nach der Aufarbeitung mit Teilen des Sylter T 25 durch die Lehrwerkstatt des AW Bremen, konnte der T 41 ab April 1970 auf der Museumseisenbahn für Sonderfahrten genutzt werden. Ab dem Fahrplan 1972 wurde er auch im regulären Triebwagenumlauf eingesetzt.
In den Jahren 1996 bis 2000 erfolgte unter Mithilfe des Vereins "Beratung, Kommunikation und Arbeit e.V." in Wilhelmshaven eine Hauptuntersuchung, bei der das Fahrzeug weitgehend in den Zustand der frühen Einsatzjahre zurückversetzt wurde. Die komplette Innenausstattung und die Wandverkleidungen wurden nach Werkszeichnungen und Archivfotos neu angefertigt. Mit seinen zwei Ford-BB-Motoren hat der T 41 dabei auch das typische Benzin-Motor Geräusch der Wismarer Schienenbusse behalten. Auch das Armaturenbrett wurde im Ursprungszustand restauriert.
Der T 41 ist der älteste erhaltene Wismarer Schienenbus. Das Kleinbahn-Museum räumt daher der Bewahrung des Triebwagens vor seiner Präsentation höhere Priorität ein und setzt das Fahrzeug nur zu Sonderveranstaltungen ein. Der Triebwagen ist im Asendorfer Lokschuppen untergestellt und kann dort an den Betriebstagen der Museumseisenbahn besichtigt werden. Dort gibt es auch eine Dauerausstellung zu den Wismarer Schienenbussen.
Fahrzeug-Chronik:
- bestellt durch Landeskleinbahnamt der Provinz Hannover geliefert am 5. Januar 1933 an Steinhuder Meer-Bahn GmbH Nr. SK 1.
- 1950 (1949?) umgezeichnet durch Niedersächsisches Landeseisenbahnamt in Nr. T 41 der Steinhuder Meer-Bahn GmbH Nr. T 41.
- 1964 abgestellt.
- 1966 nicht betriebsfähig an Deutscher Kleinbahn-Verein e.V. Nr. T 41, Spitzname "MAUS".
- 1967 am 28. November umbenannt in Deutscher Eisenbahn-Verein e.V. Nr. T 41.
- 1970 am 17. Mai nach Aufarbeitung durch Deutsche Bundesbahn, AW Bremen-Sebaldsbrück, Lehrwerkstatt in Dienst gestellt.
- 2001 am 1.Mai nach Restaurierung durch Verein Beratung, Kommunikation und Arbeit e.V., Wilhelmshaven in Dienst gestellt.