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Diesellokomotive V 1

Um eine betriebsbereite Kleinbahndiesellok für den kombinierten Strecken- und Rangierdienst zur Verfügung zu haben, erwarb der DEV 1979 die RK 1 der Rendsburger Hafenbahn.

Ursprünglich war die zweiachsige, stangengekuppelte Lok für den Export nach Südamerika (Brasilien) vorgesehen. Sie wurde dann aber bedingt durch die Kriegswirren an die Rendsburger Kreisbahn geliefert.

Als Nr. 11 versah sie bis 1957 auf der Strecke Rendsburg-Schenefeld ihren Dienst. Für den verbleibenden Restbetrieb auf der Rendsburger Hafenbahn ist die Maschine dann 1957 in der Werkstatt der Altonaer Industriebahn auf 1435 mm Spurweite umgebaut worden. Obwohl sie äußerlich die Bezeichnung RK 1 trug, führte die Hafenbahn die Lok in ihren Büchern als Lok 2.

Vor ihrem ersten Einsatz am 26. Juli 1980 ließ der Verein die als V 1 bezeichnete Maschine auf Meterspur zurückbauen, um sie vor Arbeitszügen, zum Rangieren oder bei plötzlichem Ausfall einer Dampflok auf der Museums-Eisenbahn einsetzen zu können. Die Maschine besitzt ein technisch interessantes hydraulisches Stellwandler-Getriebe, bei dem die Schaufeln auf der Antriebswelle verstellt werden können, um das wirksame Drehmoment und damit die Zugkraft zu verändern. Als Motor wird ein MAN-Schiffsdiesel mit 22 Litern Hubraum und 380 bis 810 Umdrehungen pro Minute eingesetzt. Der Motor wird mit Druckluft angelassen, die benötigte Druckluft wird mit einem der vier Zylinder des Motors erzeugt.

Die Buchstaben "RK" (Rendsburger Kreisbahn) hat der DEV an der Lok belassen. Sie werden von den Museums-Eisenbahner wegen der markanten Motorgeräsche der Maschine als "Rappelkiste" gedeutet.

Fahrzeug-Chronik:

  • 1945 am 23. November geliefert an Rendsburger Kreisbahn (1000 mm), dort RK 11.
  • 1957 umgespurt auf 1435 mm, umgezeichnet in Rendsburger Kreisbahn RK 1 (intern Nr. 2) für Einsatz auf der Rendsburger Hafenbahn.
  • 1979 am 29. November nicht betriebsfähig an den Deutschen Eisenbahn-Verein e.V., dort DEV RK 1.
  • 1980 am 26. Juli nach Aufarbeitung und Umspurung auf 1000 mm durch Bw Bruchhausen-Vilsen erneut in Dienst gestellt.
  • 1982 umgezeichnet in Deutscher Eisenbahn-Verein e.V. DEV V 1.
  • 2014 am 20. September nach umfangreicher Hauptuntersuchung mit weitgehendem Rückbau in den Lieferzustand der Lokomotive wieder in Betrieb genommen.

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