Beim diesjährigen Wintermeeting sollte unser(e) Maus auf der A-Seite den generalüberholten Tauschmotor eingebaut bekommen.
Dazu mußte zunächst einmal das Fahrzeug von Asendorf geholt werden.
Im zweiten Anlauf (mit Starthilfsgerät) sprang der Motor auch zuverlässig an und ab ging es nach Vilsen.
Hier im Bf Heiligenberg


und in der Heiligenberger Kurve

Mit viel Manpower wurde der alte Motor ausgebaut,

und der Tauschmotor zum Einbau vorbereitet.
Siehe hierzu auch Regines Beitrag mit entsprechenden Fotos:
http://www.arctofilz.de/devforum/thema.p...30&thema=81
Und wie das mit Tauschteilen nun mal so ist, hatte der "neue" Motor nicht oder besser gar keine passende Halterung. Also mußte diese vom bisherigen Motor abgebaut werden. Das ging aber nur mit Abbau von Ölwanne und Kupplung. Eine "Kleinigkeit", die alleine uns schon fast einen Tag kostete. Weiterhin waren Anlasser und Lichtmaschine zu tauschen.
Ein Dank hier mal an alle, die mit angefaßt haben!
Schließlich konnte der angepaßte Motor "eingefädelt werden und nach ca. 3 1/2 Tagen Arbeit kam der Motor ans Laufen.
Die Freude war groß, denn alles war dicht und funktionierte.
Die Freude währte allerdings nicht lange, denn schon nach wenigen Minuten des Warmlaufens im Freien, gab der Motor "Rauchzeichen" aus allen möglichen und unmöglichen Öffnungen von sich. Vermutlich handelt es sich um gebrochene Kolbenringe oder auch einen Kolbenfresser. Das wissen wir aber noch nicht.
Der Frust war verständlicherweise groß und nach einer intensiven Beratung haben wir uns zur Rolle rückwärts entschlossen. Ausbau des defekten Motors und Wiedereinbau des ursprünglichen Motors.
Dazu mußten natürlich alle Umbauten wieder rückgängig gemacht werden.
Hier der neue alte Motor

und hier der Übeltäter (damit meine ich das Teil, welches im Kranhaken hängt)

Leider sind wir in der Woche nicht mehr fertig geworden, da wir auch noch Dichtungen bestellen mußten, die aber während des Meetings nicht mehr geliefert werden konnten.
Für eine Übergangszeit? haben sich unsere kreativen jungen Kollegen deshalb eine durchaus umweltfreundliche Lösung ausgedacht, die ich hier gerne vorstelle.
Zum einen den Hopfenmotor mit einer eher durchschnitlichen Antriebsleistung bei einem
Verbrauch von ca. 5 Haake Beck die Stunde.

Der Motor hat allerdings den Nachteil, daß er bei Übertankung sehr schnell den Geist aufgibt, wie auf nachfolgendem Bild unschwer zu erkennen ist.

Des weitern bietet sich der Fressmotor an. Hohe Antriebsleistung bei einem allerdings hohen Verbauch an
Lebensmitteln aller Art. Gerade in Anbetracht der Krise in arabischen Ländern eine gute Alternative zum Benzinmotor!

Die der Maus angebauten Transportkörbe bekämen damit eine äußerst wichtige Funktion, nämlich den "Kraftstofftransport".
Den Lesern des Forums überlasse ich die Auswahl der Antriebsart. Wir können natürlich auch, um die Vereinkasse zu schonen, beide Motorvarianten einbauen. Da wir inzwischen im Ein- und Ausbau Übung haben, ein eher zweitrangiges Problem! Den Hopfenmotor schlage ich dann allerdings aus bereits erwähnten Gründen für die Talseite vor!

Auf jeden Fall war es ein schönes Meeting. Wir hatten Spaß miteinander und haben etwas geschafft. Auch wenn wir im Falle unserer Maus eher weniger erfolgreich waren.
Alle Fotos im Beitrag von Jens Böcker, Peter Kempf/Florian Jülke und Robert Angerhausen