gestern war es endlich so weit. Schon lange angedacht, immer verschoben wurde endlich mit einigen Modellbahnclubfreunden der DEV in Bruchhausen-Vilsen besucht.
Warum nur haben wir das nicht schon eher angegangen? Bei dem herrlichen Wetter war es ein wunderbarer, allerdings auch anstrengender, Tag bei einer Museumsbahn, wo man an allen Enden und Ecken das Engagement der Vereinsmitglieder spürt.
Als Erstes stach mir das folgende Motiv in die Augen.
die Kastanie mit der Bank vor dem Lokschuppen wurde im Laufe des Tages zu meinem Lieblingsmotiv und meiner Lieblings-Ausruhestelle. Dieser Punkt strahlt für mich so richtig das Flair einer ehemals etwas ruhigern? Zeit aus, wo man noch nicht "medienversaut" wurde und sich nach getaner Arbeit noch zu einem Schwatz zusammen setzte.
Dann ging es zunächst erst einmal nach Asendorf (Das obligatorische Foto vom Vilser Holz lasse ich jetzt hier einmal aus) und wir waren erstaunt, über die Steigung, die die kleine Lok dort hinauf nehmen mußte. Allein die Klänge waren herrlich für das Ohr; Rußpatikel waren willkommen
In Asendorf wurde dann der nächste Zug abgewartet und das "Nachtanken" der Franzburg beobachtet, natürlich erst, nachdem dem Schweineschnäuzchen ein Besuch abgestattet wurde.
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Mit der Franzburg zurück nach Heiligenberg , wo die Modellbahnausstellung besichtigt und beim Kuchenbuffet zugeschlagen wurde. Schließlich mußte man sich ja noch für die kommenden Dinge stärken. Das solle eine gemeinsame Ablichtung der Franzburg und der Sprewald sein, aber leider "schwächelte" die Franzburg um die Mittagszeit und es kam zu einem Treffen Dampf-Dieselzug.
Danach mußte entlang der Strecke gewandert werden. Ziel war das Vilser Holz und immer in der Hoffnung, dass die Franzburg wieder verkehrt. Dank des Einsatzes der Museumsbahner klappte das auch, so dass wir kurz vor dem Heraufdonnern der Lok an dieser Stelle waren. Diese Atmosphäre kann kein Bild einfangen, dass muß man sich auf dem noch zu erstellenden Video anschauen.
Auf dem weiteren Weg fielen uns etliche Naturschwellen zwischen den Schienen auf.
Als nächstes Motiv gefiel uns in der Nähe von Vilsen ein Baumtor, welches hier von der Spreewald durchfahren wird.
Lange dauerte es dann auch nicht, bis die Franzburg wieder zurück kam und an meiner Lieblingsstelle betrachtet werden konnte.
Zum Abschluß wurde dann nochmals der letzte Zug für ein Hin- und Rückfahrt genutzt, unter Ausnutzung aller Sitzmöglichkeiten, wie 2. und 3 Klasse im Wagen Nr. 31 (der in Asendorf mit dem Lasemeßgerät für einen Nachbau vermessen wurde) und die Holzbänke im Fakultativwagen, wobei mir am Besten der Behelfssitzplatz auf der Bühne dieses Wagens gefallen hat.
Während dieser Rückfahrt wurde dann auch eine persönliche Begegnung mit einem Forumsmitglied möglich und zum Schluß verabschiedeten wir uns mit einigen Detailbetrachtungen an der Franzburg.
Ich denke, das wird nicht der letzte Besuch bei dieser Bahn gewesen sein und ich kann eigentlich nur allen Eisenbahnfreunden raten, sich dort einmal sehen zu lassen.
Bedanken möchte ich mich allen Aktiven, die durch Ihre Arbeit diesen gestrigen Tag ermöglichten.
Jetzt weiß ich über die Funktionsweise der Gewichtsbremse genau Bescheid und endlich konnte ich mir auch mal einen rechten seitlichen "Wasserkasten" ansehen, der ein Kohlekasten ist und gefüllt war.
cu
Hans-Jürgen
