Schietwetter in km 4,0/Weiche 3 in Heiligenberg

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RobertAngerhausen
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Registriert: Di 13. Mai 2008, 18:07

Schietwetter in km 4,0/Weiche 3 in Heiligenberg

Beitrag von RobertAngerhausen »

Die von Regine in ihrem Beitrag "Re: DEV im Februar 2017 – Ein wenig Schnee und Impressionen vom Frühjahrsmeeting" vom 21.2. 23:23 (http://www.arctofilz.de/devforum/thread....0&thema=216) geschilderten Arbeiten am Skl haben natürlich einen Grund. Es soll mit dem Schwellenwechsel an der Weiche 3 in Heiligenberg weiter gehen.

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Am Montag Morgen geht es durch den recht kargen Einschnitt bei feuchtem Wetter nach Heiligenberg.
Alex, Jens und der Schreiber des Beitrages freuen sich auf einen feucht fröhlichen Einsatz.

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Der Rottenwagen wird aus seinem Winterschlaf im Grund geholt und dient auch als Unterstand und Frühstücksbude.

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Gut, dass Jens auch immer ein Stück Schokolade dabei hat :blush:
Denn eines gleich vorweg: Das Wetter ist bei Weitem nicht so gut wie es die Bilder vielleicht vermitteln. Wir nutzen lediglich die wenigen regenarmen bzw. regenfreien Minuten für Fotos. Kamera und Handy sind im Gegensatz zu uns nicht Regen- und Sturmerprobt.

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Nach dem Freigraben der Schwellen kommt die Schwellenausdrückvorrichtung "Patent Jens" zum Einsatz. Dem Konstrukteur kann man die Freude über die Funktionstüchtigkeit ansehen. Und Alex ist fasziniert, mit welch einfachen Mitteln man sich die Arbeit erleichtern kann.
Zum Herausziehen mit Zange und Manpower sind die Schwellen doch ein wenig lang und der neben der Weiche befindliche Graben zu tief und zu sehr mit Wasser gefüllt. :biggrin:

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Das Einfädeln machen wir -Rücken schonend- mit dem SKL. Auch dabei hilft ein von Jens "veredeltes" Werkzeug.

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Die bereits auf Länge geschnittenen Schienenplatten werden provisorisch untergelegt und angezeichnet.

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In der Werkstatt werden neue Löcher für die Kleineisenbefestigung gebrannt ....

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.... und Schraubenlöcher gebohrt.

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Hier der Vergleich vorher/nachher

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Die so vorbereiteten Platten dienen als Schablone zum Ankörnen und Bohren der Schraubenlöcher.

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Die "permanente Feuchtigkeit" führt dazu, das auch nicht ein Tropfen Bitumenfarbe auf dem Kleineisen haften bleibt. Deshalb bauen wir uns aus dem schwarzen Kochtopf und dem Propanbernner einen "Kleineisentrocknungsofen". Das so gewärmte Kleineisen kann damit hervorragend für den Einbau konserviert werden. Unserer Schraubmaschine macht der Regen Gott sei Dank nichts aus. Sie läuft nach kurzer Zeit problemlos.

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Hier ein kleiner Eindruck vom meistens vorherrschendem Wetter. Der Regen in der Regel waagrecht und dazu noch durch jeden vorbeifahrenden LKW und Bus eine Dusche. Dazu der Lärm ................... und am Donnerstag auch noch Sturm

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Nachdem alles verschraubt ist, kommt der obligatorische Einsatz des Stopfhammers.

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"Schotterkosmetik" darf natürlich nicht fehlen; das geht auch noch mit lahmem Rücken.

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Wir haben Fertig! Nach dem Einsatz im vergangenen Herbst (http://www.arctofilz.de/devforum/thread....0&thema=215) sind jetzt die Hälfte der Schwellen gewechselt.
Die Langsamfahrstelle bleibt aber weiter bestehen, bis nach dem Wechsel der letzten Schwellen.

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Ein letzter Blick auf die Baustelle.
Wir haben unser Soll erfüllt und trotz des mehr als ekeligen Wetters keinerlei gesundheitliche Probleme bekommen.