Inzwischen klingt der Schmerz, den die Altschwelle verursacht hat, die mir gestern auf den Ar gefallen ist, allmählich wieder ab und ich kann wieder sitzen und einen kleinen Bericht über den gestrigen Rotteneinsatz schreiben. Doch der Reihe nach:
Als ich mit meinen Kompagnons verspätet in Heiligenberg eintraf, war das akademische Viertel schon rum und der Rest der Truppe bereits am arbeiten. Bereits zwei Wochen vorher war das alte Gleis auf rund 100 Metern Länge entfernt worden.
Nein, noch lange kein neues Betätigungsfeld für Kleinbahnarchäologie, denn die neuen Schwellen und Schienen liegen ja schon bereit:
Als erstes werden die Schwellen ausgelegt (danke an Regine für einige der Aufnahmen, so bin ich auch mal drauf):
während die Generation Bärtige 60+ mit Juniorassistenz mittels Kanteisen die neuen Schienen auf die Schwellen kantet:
Blick von der Rottenwagenbühne über die Baustelle in Richtung Vilsen:
Da der neue Gleisabschnitt möglichst lange halten soll, und weil gebrauchtes Kleineisen oft auch schon recht verschlissen ist, kamen hier funkelnagelneue Unterlegplatten zum Einbau:
Alle Schwellen sind ausgelegt, dennoch musste hier und da später noch nachjustiert werden:
Am anderen Ende der Baustelle wird das erste Gleisjoch schon verschraubt:
Jürgen H. und Marvin verschrauben einen Stoß, der Rest überwacht das Ganze:
Die Schienen liegen alle schon mal grob im Gleis Zeit für die Frühstückspause:
Daniel und Marvin beim nächsten Stoß:
Co-Fotografin Regine darf zusammen mit Jannik auch mal aufs Bild:
bevor sie selbst wieder Fotos macht:
Wenn die Flex nicht mehr funktioniert, wird die gute alte Handschienensäge hervorgeholt und zum Einsatz gebracht:
Jürgen W. mit dem typischen Was-macht-Ihr-da-schon-wieder-für-einen-Unfug!-Kommt-mal-her-und-helft-mir-hier!-Gesichtsausdruck:
Die Junioren übernehmen die Nacharbeiten sowie die Transportlogistik:
So sieht ein fertiger Schienenstoß Form 5 auf Doppelschwelle aus fehlt nur noch der schützende Bitumenlack:
Nachmittag: Jannik und Hartwig sind am letzten Schienenstoß angekommen:
Handsägen macht Spaß, da kann man seine ganze Kraft und Energie reinstecken!
Nachmittagspause: Dank des guten Arbeitswetters gab es gleich die ersten Sonnenbrände:
Vereinshaudeg(inn)en unter sich:
Der provisorisch fertige Oberbau am Nachmittag: Leider waren die Schwellenschrauben nicht rechtzeitig eingetroffen, so dass noch nicht jede Schwelle verschraubt werden konnte. Übernächsten Samstag geht es hier dann weiter:
Eine erste Probefahrt mit dem Skl mitsamt wertvoller Ladung über das neue Gleis:
Jannik und Jürgen H. beim Nachstopfen des Übergangs zum alten Gleisabschnitt, dessen Erneuerung dann in der nächsten Wintersaison kommt:
Zum Abschluss muss noch mal richtig gearbeitet werden. Guido lädt bereits die ersten Altschwellen auf einem Flachwagen auf. Zum Glück kam das Lokführerteam auf Probefahrt mit der Hoya bis zur Heiligenberger Kurve und konnte uns dankenswerterweise beim Schwellenverlad unterstützen, erst recht nach meinem unsanften Kontakt mit einer der morschen Holzbohlen...:
Viel Spaß mit den Bildern und Eindrücken,
schöne Grüße,
Dennis.
